PFERDEARTEN

Man unterscheidet zunächst bei Pferde, ob es sich um ein männliches Tier oder ein weibliches Tier handelt. Das weibliche Pferd wird Stute genannt. Ein männliches unkastriertes Pferd ist ein Hengst, wenn es kastriert wurde ist es ein Wallach.

Nun kann man sich auch gedanken über die Rassen machen. Diese sind sehr verschiedenen, man kann sie in vier Pferdegruppen unterteilen: Kaltblut, Warmblut, Vollblut und Pony. Diese Zuordnung hat jedoch nichts mit der Körpertemperatur zu tun, die bei allen Pferden um die 38 Grad Celsius liegt, sondern gründet sich allein auf gemeinsame Merkmale in Größe, Gewicht und Temperament der jeweiligen Gruppen.

Kaltblut

Ein typisches Kaltblutpferd hat einen kräftigen und massiven Körper mit einem klobige Kopf und einen kurzen und starken Hals. Sie haben sehr große flache Hufe mit starken Kötenbehang, die Haarbüschel am den Fesselgelenken der Pferde. Jedoch weisst nicht jedes Pferd diese typischen Merkmale auf. Manche Pferde bzw. Rassen würden wegen ihrer Erscheinung eher als Warmblut gelten. Sie können bis zu 1,5 Tonnen wiegen und einen Stockmaß ̶ Größe von Pferden und Ponys, gemessen vom Boden bis zur höchsten Stelle des Widerristes ̶ von bis zu 2 Metern. Somit ist die größte Pferderasse, die Shire Horse, ein Kaltblut. Es gibt ca 40 verschiedene Kaltblutrassen. Die Bandbreite ist sehr weit von Shire Horse mit 1,5 Tonnen und einem Stockmaß von 2 Metern bis zum Schwarzwälder Fuchs mit 1,5 Metern und 500 kg über den Freiberger mit 600 kg und 1,55 Metern. Durch ihren ruhigen ausgeglichenen Charakter sind sie ideal als Arbeitstier und Zugtier geeignet. Zudem sind sie sehr arbeitswillig, gutmütig, gelehrig und robust.


Warmblut

Die Warmblutzucht begann im 18. bis 19. Jahrhundert in Europa. Bis dahin gab es viele Kaltblüter und Ponys. Da man nun für militärische und repräsentative Zwecke schneller, wendigere und elegantere Reit- und Kutschpferde wollte, hat man die vorhanden Kaltblüter mit spanischen und arabischen Pferden gekreuzt. So entstanden eine Vielzahl an Warmblütern. Mittlerweile gibt es ca 200 verschiedene Rassen. Sie reichen vom Friesen, der eher einem Kaltblut gleicht bis zum Andalusier, der so elegant wie ein Vollblut wirkt. Im allgemeinen kann man sagen, dass die Warmblüter mittelgroß sind, leichter gebaut als die Kaltblüter und sehr leistungsbereit. Zudem sind sie temperamentvoller als die Kaltblüter, aber nicht so nervös wie ein Vollblut. Somit sind es die idealen Sport- und Freizeitpferde. Im Folgenden sind ein paar Rassen genannt, die nur eine kleine Bandweite darstellen: American Quarter Horse, Andalusier, Lipizzaner, Mustang, Lusitano, Hannoveraner und Holsteiner. Als Halbblüter werden Pferde bezeichnet, bei denen ein Elternteil ein reines Vollblut ist.


Vollblut

Bei einem Vollblutpferd handelt es sich, um ein extrem schnelles Rennpferd mit sehr viel Temperament. Somit gelten sie als nervös, hitzig und sehr leidenschaftlich, was sie zu einem sehr sensiblen Pferd macht. Sie besitzen einen sehr schlanken und zarten Körperbau. Dieser führt mit ihrem Temperament dazu, dass sie sich leicht verletzen, besonders ihre Beine sind sehr gefährdet. Unter Vollblütern werden Pferderassen verstanden, deren Zuchtgeschichte auf arabische Pferde zurückgeht. Meist sind damit der Vollblutaraber, das englische Vollblut und der Anglo-Araber gemeint, wobei es ca 16 verschiedene Vollblutrassen gibt. Die Vollblut Pferde werden oft in der Zucht zur Veredelung der Rassen eingesetzt.


Pony

Als Pony gilt ein Pferd mit einem Stockmaß kleiner als 148 cm. Sie haben eine deutlich dickere Mähne und dickeren Schweif als Pferde, kürzere Beine, einen breiten Kopf und einen kräftigen Hals. Des Weiteren sind sie sehr robust und stark, langlebig und sehr genügsam. Es sind im Allgemeinen sehr intelligente und freundliche Tiere, die manchmal etwas dickköpfig und frech seien können. Somit sind sie ideal für Kinder zum Reiten, aber auch als Kutschpferde. Es gibt ca 160 Ponyrassen, wobei manche zu dem Miniaturponyrassen zählen, wie das Falabella oder das Amerikanische Miniaturpferd. Andere wichtige Vertreter der Ponys sind der Haflinger, das Deutsche Reitpony, das Shetlandpony oder das Welshpony.


Des weiteren kann man die Pferde auch anhand ihrer Fellfarbe unterscheiden. Die größten Fellgruppen werden im folgenden gezeigt, wobei es ihr auch wieder Untergruppen gibt:

Schimmel

Fuchs

Brauner

Rappe

Palomino

Falbe

Schecke

In weiteres kleines Kennzeichen von Pferde sind ihre jeweiligen Abzeichen. Dies sind weiße Haarstellen an Kopf oder Beinen, die sich in ihrer Form unterscheiden. 

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